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Systemisch Navigieren

Warum systemische Klarheit überlebenswichtig ist – in einer undurchsichtigen Zukunft

Ein Impuls für Entscheiderinnen und Entscheider – nicht nur an der Küste


Stell dir vor, du sitzt an Bord eines Schiffes. Die See ist ruhig, aber dichter Nebel zieht auf. Du kennst das Ziel, grob. Aber die Instrumente sind ungenau. Die Karten veraltet. Die Mannschaft ist erfahren, aber nicht mehr eingespielt. Und der Kapitän? Hat keine klare Ansage gemacht, weil er selbst nicht weiß, ob da vorn ein Felsen oder das rettende Ufer liegt.

So fühlt es sich an, wenn in Organisationen systemische Klarheit fehlt.


Kein Luxus – sondern Voraussetzung

In meiner Arbeit als systemischer Coach begegnet mir dieser Nebel immer wieder:
Teams, die viel leisten, aber sich leer laufen. Führungskräfte, die auf Sicht fahren, ohne wirklich zu wissen, wohin. Strategien, die schön aussehen, aber im Alltag niemandem Orientierung geben.

Klarheit ist dabei kein schöner Zusatz. Sie ist Voraussetzung für Bewegung.


Was systemische Klarheit bedeutet

Es geht nicht darum, jede Antwort zu kennen. Sondern die richtigen Fragen zu stellen:

  • Wer trifft eigentlich welche Entscheidung – und warum?
  • Was dürfen wir denken, aber nicht sagen?
  • Wer hört zu, wenn keiner spricht?
  • Und was ist unser roter Faden – in all den Umbrüchen, Projekten, Meetings?

Systemische Klarheit bedeutet, die unsichtbaren Strömungen zu erkennen, die in einem Unternehmen wirken. Sie wirkt dort, wo offizielle Strukturen enden – und die menschlichen Muster beginnen.


Wenn Klarheit fehlt…

…verlieren Unternehmen die Orientierung.
Wie im Nebel stoßen sie an Hindernisse, die sie vorher nicht gesehen haben:
Kündigungen, stille Konflikte, Innovationsstau, Misstrauen, Überforderung.

Und weil niemand weiß, woran es wirklich liegt, wird geschraubt: an Prozessen, an Strukturen, an Menschen. Doch das Problem liegt tiefer.
Im System. Und in seiner Unklarheit.


Ein Beispiel aus der Praxis

Ein mittelständisches Unternehmen mit 250 Mitarbeitenden. Solide Zahlen, eine lange Tradition. Aber hinter den Kulissen:
Fluktuation. Fronten zwischen Alt und Jung. Eine Geschäftsführung, die sich aufreibt.
Man rief mich, als „die Stimmung kippte“.

Wir begannen nicht mit Teambuilding oder Change-Plänen. Sondern mit dem, was selten passiert:
Offen reden. Systemisch hinschauen. Muster erkennen.
Es war schmerzhaft – und heilsam. Danach konnten Dinge sich verschieben. Klarheit kehrte ein.

Nicht, weil jemand den Stein der Weisen hatte. Sondern weil man begann, wieder gemeinsam zu navigieren.


Mein Impuls an Sie als Führungskraft:

Wenn Sie das Gefühl haben, dass sich etwas verschiebt in Ihrem Unternehmen – dass Menschen nicht mehr wirklich mitziehen, dass Energie verpufft, dass Gespräche ausbleiben –, dann könnte das kein Zufall sein.

Es könnte der Nebel sein, der sich ausbreitet.

Und vielleicht ist es Zeit, sich wieder klarer zu verorten.


Wer ich bin

Ich bin Stig Pfau.
Systemischer Coach, Sparringspartner für Führungskräfte, Detektiv für Unsichtbares.
Ich begleite Organisationen, die nicht einfach nur durch den Sturm kommen wollen – sondern ihn verstehen.

Mehr über mich


Interesse an einem Klarheitsgespräch?

Dann lassen Sie uns sprechen. Unverbindlich. Vielleicht erkennt man im Gespräch schon mehr, als man vorher vermutet hätte.

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