
Zen im Alltag
Die Kraft des Einen
In einer Welt voller Reize, Möglichkeiten und Aufgabenlisten scheint es fast unmöglich, zur Ruhe zu kommen. Unsere Tage sind vollgepackt, unsere Gedanken springen zwischen Terminen, Verantwortungen und inneren Stimmen. Und dennoch: Es gibt einen einfachen, aber wirkungsvollen Schlüssel zur inneren Ruhe – fokussiere dich auf eine Sache zurzeit.
Multitasking – ein Mythos mit Nebenwirkungen
Multitasking gilt in vielen Köpfen noch immer als moderne Superkraft. Vor allem Frauen wird oft nachgesagt, sie seien geborene Multitaskerinnen. Doch zu welchem Preis?
Die Forschung ist deutlich: Wer ständig versucht, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen, verliert an Produktivität, Konzentration und sogar an Erinnerungsvermögen. Multitasking überfordert unser Gehirn, führt zu innerer Unruhe, Erschöpfung und lässt uns den Moment verpassen – und genau darin liegt der Kern des Problems: Wir verlieren die Verbindung zum Jetzt.
Zen bedeutet, ganz da zu sein. Wach, präsent, klar. Und das ist im Zustand ständiger Ablenkung schlichtweg nicht möglich.
Was hilft, sich auf eine Sache zu konzentrieren?
Hier ein paar Impulse, wie du deinen Alltag einfacher und bewusster gestalten kannst – aus systemischer Sicht:
1. Meditation als mentaler Anker
Schon wenige Minuten täglich helfen, den Geist zu klären und die Aufmerksamkeit zu schärfen. Meditation ist kein Rückzug, sondern ein Training für den Alltag.
2. Priorisieren statt jonglieren
Notiere alles, was dir durch den Kopf geht. Entlaste deinen Geist, indem du Gedanken auslagerst. Ordne die Aufgaben nach Dringlichkeit – heute, morgen, nächste Woche. Große Projekte? Teile sie in kleinere, bewältigbare Schritte auf.
3. Beginne mit dem Kreativen
Unser Verstand ist morgens am frischesten. Nutze diese Zeit für anspruchsvolle, kreative oder strategische Aufgaben – die Routinearbeit kann warten.
4. Ablenkungen eliminieren
Schließe Browser-Tabs, schalte Benachrichtigungen aus, leg das Smartphone bewusst zur Seite. Wer immer erreichbar ist, ist nie wirklich da.
5. Fokus will trainiert sein
Gerade wenn du dich vom Multitasking entwöhnen willst, braucht dein Gehirn Geduld. Nutze einfache Zeitblöcke – etwa 50 Minuten konzentrierte Arbeit, 10 Minuten Pause. Achte darauf, dich nicht zu überfordern. Fokus ist ein Muskel – er wächst mit Übung.
6. Regelmäßige Pausen
Ein klarer Geist braucht Raum zur Regeneration. Bewegung, frische Luft, ein paar tiefe Atemzüge – das hilft, neue Energie zu schöpfen.
7. Achtsamkeit im Alltag
Achtsamkeit heißt nicht, alles „perfekt bewusst“ zu machen. Es bedeutet, präsent zu sein. In Verbindung mit dir selbst. Mit deinen Gedanken, Gefühlen, deinem Körper. Genau hier entsteht Fokus. Genau hier entsteht Veränderung.
Warum lohnt sich dieser Weg?
- Mehr Erfolg mit weniger Stress
- Bessere Konzentration und gesteigerte Qualität
- Schnellere Erledigung von Aufgaben
- Größere Zufriedenheit
- Ein Gefühl von innerer Ordnung und Klarheit
Ob im Beruf, im Haushalt oder in deiner Beziehung – wer eins nach dem anderen macht, lebt bewusster, wirkt souveräner und spart wertvolle Energie. Und: Es entstehen neue neuronale Verbindungen im Gehirn – Veränderung passiert also ganz konkret.
Fazit aus systemischer Sicht:
Wenn du dich auf eine Sache zurzeit konzentrierst, veränderst du das ganze System:
🔸 Deine innere Haltung.
🔸 Deine Wirkung im Außen.
🔸 Deine Beziehung zu Zeit, Leistung und Selbstfürsorge.
Im Systemischen Coaching geht es nicht nur um Lösungen. Es geht um Wirkung. Und die beginnt bei dir. Nicht im Außen, sondern im Innen. Schritt für Schritt. Aufgabe für Aufgabe. Gedanke für Gedanke.
Zen beginnt dort, wo du aufhörst, alles gleichzeitig zu wollen.
Möchtest du gemeinsam schauen, was dein nächster Fokus-Schritt sein könnte?
Ich begleite dich gern auf deinem Weg – systemisch, klar und auf Augenhöhe.
Nimm mit mir Kontakt auf, um zu sehen ob wir zusammen Zen in dein Leben bringen können.
